Der WW-Kurier berichtet: Rote Karte für "Gurkentruppe" und "Wildsau"

Veröffentlicht am 18.09.2013 in Aktuell

von Redakteurin Lucia Sabau

Rot war die Farbe des Abends im Haus Hergispach in Herschbach . Rote Anzüge rote Sakkos, rote Hosen: Viele Bürger bekannten Farbe an dem Abend, zu dem der SPD-Gemeindeverband von Maxsain, Selters und Herschbach/Uww. eingeladen hatte. Entsprechend deutlich fielen die Reden von SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles und Gabi Weber, Direktkandidatin im Wahlkreis 205 aus. Beide riefen ihre Genossen zum Wahlkampf bis zur letzten Minute auf. Hartwig Scheidt, Vorsitzender des Gemeindeverbandes, freute sich über den hohen Besuch.

Großer Applaus empfing Andrea Nahles im kleinen Saal des Haus Hergispach in Herschbach. Direkt aus Berlin, war die Generalsekretärin der SPD angereist, um Gabi Weber und ihre Partei beim Wahlkampf zu unterstützen.

Und das tat sie auf kämpferische Art, mit klaren Worten und energischen Argumenten. Fast zu sanft wirkten dagegen die Töne, die die Musiker Peter Bongard am Piano und René Rösler vokal anstimmten. Sie glätteten buchstäblich die Wogen zwischen den Reden mit Musik vom Feinsten.
Es fielen wichtige Begriffe: Demokratie, Ehrlichkeit, soziale Verantwortung und Gerechtigkeit, das waren die Schlagwörter an diesem Abend. Und den „Streithähnen“, den Freien Demokraten und Christlichen Demokraten warfen sie Ohnmacht vor. „Die Gurkentruppe und die Wildsau – so haben sie sich selbst gegenseitig genannt“, so Nahles in ihrer Rede, „sie haben nichts vorangebracht. Die Pflegepolitik nicht angepackt. In den letzten vier Jahren gab es nichts als Streit. Und ein Betreuungsgeld, das niemand braucht.“ Und nun drohe auch noch die Pkw-Maut. Dies wolle die SPD verhindern. Mit der roten Karte. Das ist Gabi Webers erklärtes Ziel: Der CDU das Direktmandat abnehmen.
Nahles sprach die meisten bedeutenden Themen an. Sie plädierte für eine Pflegereform, ein Trennbankensystem, erhöhte Rentenbeiträge und für den Mindestlohn. Und für eine Abschaffung der Leiharbeit sowie der befristeten Verträge . Zur Finanzierung sei eben eine Steuererhöhung notwendig, die nur wenig sehr gut Verdienende beträfe. „Wer sagt, es kostet nichts, der lügt“, rief sie. „Am 22. September geht es um Wahrheit mit Peer Steinbrück als richtigem Kandidaten.“ Zum Schluss rief Andrea Nahles die Bürger noch einmal dazu auf, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen. „Eine Demokratie ohne Demokraten funktioniert nicht“, sagte sie bestimmt. „Demokratie ist nun mal geteilte Macht und Kompromissbereitschaft.
Zwei Menschen wurden an diesem Abend besonders gewürdigt: Wilfried Kröber, seit über 25 Jahren bei der SPD, bekam die Ehrennadel des Landes Rheinland-Pfalz. Und der 25 Jahre alte Benjamin Greschner bekam das Parteibuch, weil er gerade Mitglied geworden ist.

 

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